Rückblick

Es neigt sich dem Ende zu

Es ist einfach Wahnsinn, wie schnell diese ganze Zeit verstrichen ist! Einige von euch haben regelmäßig meine Erlebnisse auf meinem Blog nachgelesen, andere sind ab und zu dazu gestoßen, aber das interessiert mich gar nicht. Was mich interessiert ist, dass ich langsam Abschied nehmen muss. F*cking 5 Monate sind vorbei und ja es war schwer. Es war abnormal anstrengend und ich musste viele Schwierigkeiten bewältigen. Es war ermüdend, es war lang und es tat weh. Es war einfach nur schrecklich. Aber es war auch das pure Glück, eine Erfüllung, Freude, Liebe und es war Leben. Es war nichts Anderes als das was ich wollte und ich bin so froh es gemacht zu haben.

 

Ich habe euch so oft eingeschärft eure Träume zu verfolgen und schließlich zu leben und jetzt kann ich euch sagen, es ist niemals einfach seine Träume zu leben (Wenn man nicht gerade davon träumt einen Lolli zu essen), aber es ist jede Anstrengung wert! Mein Traum beginnt hier erst, das Alles war nur der Anfang! Doch es war eine sehr wichtige Erfahrung für mich. Dieses Jahr noch,  werde ich nach Amerika gehen und alte Freunde besuchen und meine englische Sprache verbessern, dann werde ich nach dem Abitur direkt studieren anfangen (Vermutlich Germanistik) und mein erstes Buch veröffentlichen, mit dem ich dann meine erste Reise nach Asien in den Semesterferien finanzieren werde. Vermutlich folgt auf dieses Buch eine Fortsetzung, weil ich eigentlich eine Trilogie schreiben will. Damit kann ich dann nach Australien reisen und wenn noch was übrig ist geht es nach Spanien. Ich werde meine Sprachkenntnisse aufpolieren und wenn mir die Zeit bleibt auch noch Italienisch lernen.

 

So viel zu meinen Träumen. Genau so stelle ich mir momentan meine zukünftige Karriere vor und ja, es ist nur ein Traum und es ist mehr als schwer diese Träume zu erreichen, aber es ist nicht unmöglich!

 

Rückblick 2017/2018

Wie schon erwähnt, war es niemals leicht. Es war schwer für mich, mich in diese komplett neue Welt einzuintegrieren und mehrmals stand mir meine Schüchternheit im Weg.

 

 

 

Der erste Monat: Als aller erstes war ich noch mit meinen Eltern im Urlaub und musste mich danach von ihnen verabschieden! Danach habe ich meine neue Familie kennengelernt! Ich habe Clems Freunde und ihren unwiderstehlichen Humor kennengelernt! Es gab keine Zeit um jemanden zu vermissen, weil so viel Neues dazukam. Ich habe wirklich einen guten Monat nichts verstanden und gefühlt kaum Fortschritte gemacht. Die Schule war schwer und ich wusste nicht wirklich mit meinen neuen Klassenkameraden umzugehen. Nur langsam habe ich mich daran gewöhnt jetzt auch kleine Geschwister zu haben, die den ganzen Tag um mich herum getanzt sind, aber obwohl ich mich nur langsam daran gewöhnt habe, habe ich sie gleich nach dem ersten Tag ins Herz geschlossen. Wir waren im Schwimmbad und haben viel im Garten gemacht. Außerdem habe ich natürlich mein neues Zimmer bezogen und sehr viele Menschen kennengelernt!

 

Der zweite Monat: Meine Sprache wurde allmählich besser, war aber lange noch nicht gut genug um sich richtig zu verständigen. Ich hing Clem die ganze Zeit an der Backe und hatte somit nicht die Möglichkeit meine eigenen Freunde zu finden. Trotzdem kamen immer wieder neue Dinge auf mich zu, die mich überrascht haben und ich habe meinen Hass auf französische Partys entdeckt xD Applaus an mich. Nein, aber ich finde deutsche Partys einfach besser. Noch dazu war ich im Kino auf einer Premiere und auf einer Demonstration gegen Macron, weil die Franzosen ihn ganz und gar nicht mögen. Und ich habe meine Liebe zu Basketball entdeckt!

 

Der dritte Monat: Meine Sprache war gut und wir waren im Süden bei der Omi von Clem! Eine wirklich sehr liebe Frau! AUßerdem war Delphine bei uns zu Gast die mit ihrem Charakter etwas frischen Wind in die Familie brachte! In der Schule war ich nun total im stressigen Alltag eines Schülers angekommen.

Im vierten Monat habe ich dann endlich begriffen, dass ich mit Clem nichts auf die Reihe bringen würde und habe mich in der Schule von ihr gelöst. Ich habe angefangen mit den verschiedensten Personen zu reden und habe sehr schnell Freunde gefunden, die so ganz anders waren als Clem und eben mehr wie ich. Außerdem waren in diesem Monat Caros und mein Geburtstag. Das war der Monat in dem mir meine Familie und meine Freunde am Meisten gefehlt haben

Im letzten Monat haben dann die aufschwingenden Kulturunterschiede von Weihnachten die Zeit sehr schnell vergehen lassen. Wir haben viele Verwandte besucht, Party gemacht und am nächsten Morgen dann das Haus grundrenovieren können. Es war toll, ich hatte Spaß, aber es war auch anstrengend. Die Ferien gingen im Handumdrehen vorbei.

Und in diesem Monat da war bisher nur Silvester und nochmal ein bisschen Tradition! In Frankreich gibts keine Drei Könige die von Haus zu Haus ziehen, dafür die Galette, oder auch der Dreikönigskuchen. Wer mein Französischbuch hat, der hat das schon einmal gelesen. Das ist ein Kuchen mit zwei kleinen Figuren darin. Die kleinsten Kinder krabbeln unter den Tisch und sagen ohne die Stücke zu sehen, wer welches bekommt. Bei wem dann die Figur drinnen ist, der bestimmt seinen König, oder seine Königin. Eine sehr schöne und lustige Tradition, die daher kommt, dass die drei Könige in der französischen Geschichte Gold, Weihrauch, Myrre und eine Galette mitgebracht haben. Was bei unserer Geschichte ja irgendwie fehlt? Ich meine, was ist passiert? Hat Jesus alles aufgegessen, bevor es ein Deutscher raffen konnte?

 

So Leute, das war das halbe Jahr indem ich mal kurz weg war! Jetzt seht ihr mich in 33 Tagen wieder, in welchen wahrscheinlich der Stress des Todes auf mich zukommen wird. Wahrscheinlich kommen noch so ca. 4 Blogeinträge aus Frankreich und danach weiß ich noch nicht was ich mit meinem Blog anstelle. Vermutlich werde ich ihn nicht mehr "Mein Leben in Frankreich" nennen, da ich das ja jetzt bald durch habe. Dann eher "Meine Reisen". Vielleicht blogge ich ja auf Französisch über den Deutschen Alltag weiter, für meine neugewonnen Freunde in Frankreich und wenn ich dann nach Amerika gehe, könnte ich ja darüber schreiben, auch wenn es nur zwei oder drei Wochen lang wäre. Ich habe mich ins Bloggen etwas verliebt, es ist schon beinahe eine Routine, die ich nur ungerne aufgeben würde. Vielleicht mache ich ja irgendwas cooles, oder ich berichte über mein Leben, aber das interessiert doch eh keinen. Naja, jetzt jedenfalls, mache ich mich Bett fertig, denn Morgen ist ja Schule und ich will noch ne Stunde lesen.

 

Liebe Grüße...

 

Eure Franzi

 

P.S: Danke, dass ihr mich so unterstützt habt xoxo