Die Sprache und CO

Sprache und wies mir sonst so geht!

Da mich viele schon gefragt haben, was meine Sprachkenntnisse doch so gemacht haben in dem Monat und ich in meinen letzten Einträgen nur ungenaue Antworten gegeben habe möchte ich es jetzt noch einmal genauer erklären. Also, ich bin ja jetzt schon seit einem Monat hier und am Anfang war es nicht gerade leicht. Ich habe echt 0,0001% verstanden und das ist nicht gerade viel, auch wenn Franzosen wirklich viel reden. Ich saß eigetnlich immer nur neben dran und habe nichts gemacht. Den ersten Tag habe ich auch immer versucht zuzuhören, aber das ist nicht gerade leicht und mir wurde schnell klar, dass es zwar etwas brachte, aber viel zu anstrengend war um es dauernd zu machen. Ich hatte mir vorgenommen jeden Abend 10 Vokabeln zu lernen, was ich auch gemacht habe... ein Mal. Die Sache ist die, man denkt man müsste furchtbar viel tun, aber so ist es nicht, der Fortschritt kommt beinahe fast von alleine. Ich habe erst gar nicht bemerkt und dachte, dass ich einen Monat aus dem Fenster geworfen hätte, aber nein, so ist es nicht. Auch wenn es mir wie für selbstverständlich vorkommt wie viel ich verstehe, ich verstehe doch schon um einiges mehr. Mittlerweile habe ich richtig Spaß am Sprechen gefunden, auch wenn es nicht immer perfekt klappt. Aber das ist nicht so schlimm. Okey die Grammatik ist noch nicht so ausgefeilt aber mein Vokabular wächst täglich um ein paar Wörter und wenn man das auf die Tage berechnet die ich hier bin ist das schon eine ganze Menge. Mir ist klar, dass 6 Monate doch etwas zu wenig sind um eine Sprache richtig gut zu lernen. Aber 6 Monate reichen auf jedenfall um kommunzieren zu können und vielleicht ein und die andere Grammatikstruktur zu lernen. Also alle, die gerade über einen Austausch nachdenken... Macht es auf jeden Fall! Wir haben so viele Möglichkeiten und ich kenne viele Menschen die mir sagten, dass das einzige was sie bereuen ist, dass sie während der Schulzeit als sie noch Zeit hatten und nicht Arbeiten mussten, Geld verdienen mussten, nicht gereist sind. Also reist euch zusammen und heult nicht rum, weil es ja so viel Zeit ist, denn das ist es nicht! 6 Monate sind im Vergleich zu einem ganzen Leben nichts und ich bin bereits länger als einen Monat hier. Meine Mutter sagt mir jeden Tag wie lange es dauert bis sie mich wieder umarmen kann und es sind einfach nur noch 134 Tage. Zur Erinnerung, vor kurzer Zeit waren es noch 168 Tage. Klar man hat Heimweh, das gehört dazu, aber ich glaube, dass mein Fernweh wenn ich zurück komme später größer sein wird als mein Heimweh. Trotzdem freue ich mich auf meine grünen Wände... Das pink nervt mich xD

 

Wie ihr dem ersten Teil entnommen habt geht es mir wirklich gut. Ich hatte zwischendurch in dem ersten Monat einige Durchhänger, was aber ganz normal ist. Am Anfang ist es auch nicht so leicht für einen, weil man einfach kurz gesagt in ein neues Leben geworfen wird. Doch meine Familie ist wirklich wunderbar und lieb. Jeder von ihnen hat andere Eigenschaften, die ich sehr schätze.

 

Flo mein Bruder ist sehr bedacht darauf mich einzubeziehen und erklärt mir geduldig was Worte bedeuten. Er ist sehr sensibel, weshalb man vielleicht etwas sanfter mit ihm umgehen sollte, doch er hat auch etwas cooles an sich. Er ist mein kleiner Gangster hier und er bringt mich oft zum Lachen.

 

Caro meine Mutter, hat das was eine Mutter eben braucht. Sie merkt sofort wenn es einem schlecht geht und ist dann für einen da. Ich liebe die langen Gespräche mit ihr, wenn wir abends gemeinsam unseren Tee trinken.

 

Olivier mein Vater ist ziemlich intelligent. Manchmal ist er gestresst, was mich bei dem Alltag der Franzosen gar nicht wundert. Aber er hat auch eine ruhige und freundliche Art an sich.

 

Clem muss ich glaub ich kaum vorstellen. Sportass, freundlich und einfach perfekt.

 

Sibylle meine kleine Schwester ist ganz insgeheim mein Favorit, weil sie mich etwas an mich erinnert. Sie ist sehr bekümmert um die anderen Mensch und Tiere ihres Umfeldes und beobachtet viel. Sie hat einen großen Sinn für Gerechtigkeit und will dass es jedem gut geht. Ist aber auch mal schnell beleidit wenn man sie nicht das machen lässt was sie will :)

 

Ich mag sie auf jeden Fall alle und ich liebe es mit ihnen zu sprechen. Sie sind wirklich eine aufgeweckte und verrückte Familie. Kein Wunder, dass ich mich hier wohl fühle xD


Ach ja Gourmette die Katze. Sie liebt mich, das meine ich ernst. Sie liebt mich so sehr, dass sie sich wenn ich fernsehen möchte sich auf meinen BAuch legt und mir die Sicht versperrt, morgens um fünf an der Tür kratzt und miaut weil sie will, dass ich sie streichel und mir die ganze Zeit hinterherläuft. Aber ja ich mag sie auch, denn sie ist irgendwie niedlich.

 

Dschafar mein Hund ist wirklich groß, aber so groß wie er auch ist, sein Herz ist größer. Er ist liebenswert und treu und begrüßt mich jeden Morgen wenn ich das Fenster öffne. Er ist ein guter Hund.

 

Und nun gehöre auch ich zu dieser Familie. Und darüber bin ich so froh. Und wer es immer noch nicht gerafft hat: MIR GEHT ES GUT, OK????

 

War natüürlich nur lieb gemeint :)

Liebe Grüße

Eure Franzi